Hochsauerlandkreis. Im Industrie-Chic der alten Seifenfabrik in Düsseldorf fand in diesen Tagen eine ganz besondere Preisverleihung statt: Landesumweltminister Oliver Krischer und die Geschäftsführerin der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award (EEA), Ilga Schwidder, zeichneten den Hochsauerlandkreis als eine von bundesweit 20 Kommunen mit dem begehrten Umwelt-Zukunftspreis aus.
Eingebettet war die Veranstaltung in einen ganztägigen Erfahrungsaustausch, in dessen Fokus Themen wie „Wie organisieren wir die Energiewende auf kommunaler Ebene?“ und „wie motivieren wir Bürgerinnen und Bürger bei der Energiewende mitzumachen?“ standen.
Der Hochsauerlandkreis überzeugte u.a. mit dem Schwerpunkt zur Nutzung von Photovoltaik. Der Vortrag von Reinhard Pape, Leiter des Abfallentsorgungsbetriebes zum Thema „Photovoltaik und die Inanspruchnahme von Flächen“ überzeugte das Fachpublikum. Unter bestimmten Voraussetzungen bieten bestimmte Bereiche ein großes Potenzial für die Errichtung von Freiflächenanlagen.
So konnte eine größere Anlage auf der Deponie Frielinghausen des Hochsauerlandkreises errichtet werden. Deponien eignen sich besonders für die Errichtung von PV-Anlagen, da die vorhandene technische und personelle Infrastruktur des Betriebes genutzt werden kann und Flächenressourcen an anderer Stelle nicht in Anspruch genommen werden müssen.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung mit dem renommierten Preis, er ist in gewisser Weise Bestätigung, aber auch weiter Ansporn, die Energiewende auf kommunaler Ebene weiter zu organisieren“, kommentierte Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis, die Auszeichnung mit dem EEA in der Landeshauptstadt. So erarbeitet der Hochsauerlandkreis zusammen mit den Kommunen ein Integriertes Klimaschutzkonzept, über das der Kreistag im Frühjahr 2023 entscheidet.