3141 Teilnehmer, 274 Teams, knapp 700.000 Kilometer
Hochsauerlandkreis. Hochsauerlandkreis. Einen Zuwachs von fast 700 Radelnden konnte das kreisweite STADTRADELN in diesem Jahr verzeichnen. Die drei Wochen Stadtradeln und der Nachtragezeitraum sind inzwischen abgelaufen. Das heißt, es gibt ein amtliches Ergebnis und das kann sich sehen lassen. Im Aktionszeitraum vom 01. Juni bis 21. Juni haben sich elf Kommunen des Hochsauerlandkreises zusammengeschlossen, um möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln. Insgesamt haben 3141 aktive Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer teilgenommen und den Fokus auf Teamgeist und umweltfreundliche Mobilität gelegt.
Im ganzen Kreisgebiet wurden bei rund 40.000 Fahrten fast 700.000 Kilometer geradelt. Mit Blick auf die gefahrenen Kilometer pro Kommune ist auch in diesem Jahr die Stadt Sundern Spitzenreiter im Hochsauerlandkreis. 157.114 Kilometer wurden in der Stadt Sundern in drei Wochen geradelt. Gefolgt von Arnsberg mit 130.943 gefahrenen Kilometern. Auf Platz drei liegt Brilon mit 82.862 gefahrenen Kilometern.
Neben den Wertungen auf kommunaler Ebene sind Team-Wertungen möglich. Hierzu konnten sich aktive Radler in Themengruppe registrieren wie: Familien, Verwaltung, Parteien, Betriebe, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement/Ortsteile, Schulen, Gesundheitswesen und Sportgruppen. Erstplatziert mit 21.724 Kilometern in der Kategorie Bürgerengagement/Ortsteile ist ein Team aus Arnsberg-Herdingen, welches den Teamnamen „Die Krähen-Radler“ führt, gefolgt vom Team „Allendorf radelt“ mit 19.200 Kilometern. In der Kategorie Unternehmen/ Vereine hat erneut das Team „Josefsheim Bigge“ mit 16.500 Kilometern die Führung übernommen. Auch die Schulen haben in diesem Jahr ordentlich in die Pedale getreten und eigene Teams gegründet. Hier ist die Erich-Kästner Realschule aus Schmallenberg auf Rang eins mit 14.501 Kilometern.
Aus Sicht des Hochsauerlandkreises war das gemeinsame Stadtradeln auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und unbedingt zu wiederholen. „Das über 3000 Radler im Hochsauerlandkreis teilgenommen haben, ist eine top Resonanz. Es geht nicht in erster Linie um die gesammelten Kilometer, sondern darum die Menschen für das Radfahren zu motivieren. Die gestiegene Teilnehmerzahl ist ein hervorragendes Ergebnis und ein starkes Signal für den Radverkehr im Kreisgebiet“, sagt Christoph Hester, Radverkehrsbeauftragter beim Hochsauerlandkreis.
Neben dem reinen Kilometer sammeln wurde auch die Meldeplattform RADlar! eingerichtet und genutzt. Hier konnten registrierte Radler Hinweis zur Infrastruktur wie Verkehrsführung, Oberfläche oder Umleitungen geben. Diese Eingaben sind wichtige Hinweise für Radinfrastruktur vor Ort und werden durch den Radverkehrsbeauftragten an die Kommunen und Baulastträger weitergeleitet.
Nachdem die Kampagne im zweiten Jahr vom Hochsauerlandkreis anmoderiert und koordiniert wurde, hatten sich elf Kommunen auf einen gemeinsamen Aktionszeitraum verständigt. Jede Kommune hatte sich in der Vorbereitung Gedanken gemacht, wie die Bürger zu mehr Radfahren motiviert werden können. Dabei sind Aktionen wie Bürgermeister-Radtouren; Fahrsicherheitstrainings, Bildersuchfahren und allgemeine Radausflüge entstanden. Begleitet wurden die Aktionen mit einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit. Durch das große Engagement der Kommunen ist diese beachtlich Kilometerleistung zustande gekommen. „Die gleiche Strecke mit dem PKW hätte unsere Atmosphäre mit immerhin 115 Tonnen CO2 belastet“, so Christoph Hester.